Strömung

Funktionsweise der Durchflussmessgeräte

Strömungsmessgeräte von SEIKOM Electronic arbeiten nach dem thermischen bzw. kalorimetrischen Prinzip. Hierbei messen zum Teil beheizte Sensoren die Umgebungstemperatur. Durch vorbeifließende Medien wie Gase oder Flüssigkeiten wird Wärme an den Sensoren abgetragen. Auf Basis dieses Temperaturabfalls kann die Menge des vorbeifließenden Mediums zuverlässig ermittelt werden. Da sich neben der Strömung natürlich auch die Medientemperatur verändern kann, findet stets eine Referenzmessung statt, um eine gleichbleibend hohe Messqualität zu gewährleisten.

Ein großer Vorteil dieses Messprinzips liegt darin, dass der Sensor ohne bewegliche Teile auskommt und daher über viele Jahre wartungsarm und zuverlässig arbeitet.

Abhängig von Einsatzgebiet, gemessenem Medium und Temperatur kommen unterschiedliche Strömungsmessgeräte zum Einsatz. SEIKOM Electronic bietet Ihnen eine Reihe hochwertiger Durchflussmessgeräte, von einfachen Strömungswächtern bis zu präzisen Volumenstrommessgeräten. Alle Geräte sind konzipiert für anspruchsvolle industrielle Umgebungen.

Um einen geeigneten Sensor zu finden, helfen die folgenden Auswahlkriterien:

Auswahlkriterien für ein Strömungsmessgerät

Je nach gemessenem Medium werden unterschiedliche Sensoren und Werkstoffe eingesetzt – das dahinterliegende thermische Messprinzip ist das gleiche. Bei der Messung von Luft/ Gasen liegen die Sensorelemente in der Regel direkt im Luftstrom und können kleinste Strömungsveränderungen zuverlässig überwachen. Für die Überwachung flüssiger Medien setzen wir ein geschlossenes Fühlersystem ein.

Sämtliche Messgeräte sind für die Messung industrieller Umgebungen bis ca. 80°C problemlos einsetzbar. Darüber hinaus bieten wir Sensoren für heiße Umgebungen bis 400°C an. Für diese Medientemperaturen setzen wir spezielle Sensorelemente ein. Diese haben sich insbesondere im Bereich von Industrieöfen, Beheizungseinrichtungen, Heizregistern, , Lötanlagen sowie Test- und Prüfeinrichtungen, im Maschinen- und Anlagenbau, der Prozesstechnik, der Abgas- und Emmissionsüberwachung bewährt.

Durchflussmessgeräte von SEIKOM Electronic verfügen über Signalausgänge für verschiedene Anwendungsbereiche.

  • Relais-Ausgang/ Schalter
  • Relativer Analogausgang (0-10 V, 4-20 mA)
  • Linearer Analogausgang (0-10 V, 4-20 mA)

 

Signalausgang

Anwendungsbereiche (exemplarisch)

Durchflussmessgeräte

Relais-Ausgang für die Überwachung von Mindest- oder Höchstbereichen von Strömungen. Der Schaltpunkt wird individuell mittels eines Potentiometers oder per Einstellung (RLSW®8) definiert. Bei Über- bzw. Unterschreiten des Schaltpunktes löst ein Schaltkontakt aus.
Mittels Relais-Ausgang erhalten Sie eine zuverlässige Antwort auf die Frage, ob eine gewisse Strömung über- oder unterschritten ist.

Luftstromüberwachung in Luftkanälen, Maschinen, Anlagen und Testeinrichtungen

In Kompaktbauweise:
RLSW4, RLSW 5, RLSW6, RLSW7, RLSW8

Zum Schaltschrankeinbau:
NLSW45-3, NLSW2a, …

Bei einem relativen Analogausgang (0 – 10 V, 4 – 20 mA) kommt es nicht nur darauf an, ob eine Strömung vorhanden ist, sondern auch, wie hoch diese Strömung ist. Der relative Ausgang verfügt über ein linearisiertes Ausgangssignal, das oft zur Visualisierung eingesetzt wird.

Strömungsmessung zur Überwachung mittels speicherprogrammierbarer Steuerung (SPS, PLC, DDC).

RLSW4A, RLSW5A

Die genaueste Strömungsmessung wird mittels eines linearen Analogausgangs (0 – 10 V, 4 – 20 mA) in Regelqualität erreicht. Hier wird die Luftströmung gemessen und exakt ausgewertet zur Weiterverarbeitung.

Luftstrommessung zur Steuerung und Weiterverarbeitung des Ausgangssignals in einer speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS, PLC, DDC) oder Ansteuerung eines per Frequenzumrichters geregelten Ventilators.

RLSW8

Durchflussmessgeräte gibt es sowohl in Kompaktbauart (RLSW®) sowie als Auswerteeinheit zum Schaltschrankeinbau (NLSW®) mit separatem Fühler.

Bei der Kompaktbauweise (RLSW®) bilden Sensor und Auswerteelektronik eine Einheit und die Messung sowie Signalauswertung findet direkt am Messpunkt statt. Die Messgeräte sind für den robusten Industrieeinsatz gebaut und verfügen in der Regel über den Schutzgrad IP65 (RLSW®8: IP54). Vorteile dieser Bauart sind, dass Informationen direkt am Einbauort abgelesen werden können (LED- oder LCD-Anzeige) und dass Signale sofort ausgewertet werden, um anschließend über längere Distanzen mittels Kabel übertragen zu werden.

Für den Schaltschrankeinbau eignet sich die Bauweise mit Auswerteeinheit (NLSW®) und separatem kabelgebundenem Sensor. Insbesondere in rauen Prozessanwendungen und wenn die Signale direkt im Schaltschrank weiterverarbeitet werden sollen, eignet sich diese Bauart. Zudem ist sie insbesondere in explosionsgeschützten Umgebungen (ATEX Zonen 1 und 2) zwingend erforderlich. 

Sofern Sie sich für eine separate Auswerteeinheit entschieden haben, beachten Sie bitte, dass der zugehörige Sensor (verfügbar in unterschiedlichen Längen/ Eintauchtiefen) separat erhältlich ist. 

Alle Sensoren verfügen standardmäßig über eine Kabellänge von 2,5 Metern). Gerne fertigen wir Sensoren mit längeren Kabelverbindungen (bis 30 m in Umgebungen bis 80°C) – sprechen Sie unser Team hierzu gern an. 

Für explosionsgeschützte Bereiche setzen wir speziell zertifizierte Sensoren und Auswerteeinheiten für die ATEX-Zonen 1 und 2 ein. Hierfür erhalten Sie sowohl Strömungswächter mit Relais-Ausgang (NLSW®45-3 Ex) als auch mit relativem Analogausgang (NLSW®75-A Ex). Im Lieferumfang sind hier die Auswerteeinheit und zwei Zener-Barrieren für den Einbau außerhalb des explosionsgeschützten Bereichs enthalten.

Für Umgebungen mit SIL1-Anforderungen bieten wir ebenso zertifizierte Geräte an (NLSW®45-3 SIL1 und Fühler F3.x SIL1).

Für Anwendungen mit ATEX und SIL1-Anforderung bieten wir Ihnen das Gerät NLSW®45-3 Ex SIL1 an, welches beide Anforderungen erfüllt. Auch hier sind im Lieferumfang die Auswerteeinheit und die zugehörigen Zener-Barrieren enthalten.

Bitte beachten Sie, dass sowohl die Auswerteeinheit als auch der Fühler entsprechend zertifiziert sein müssen, um den Anforderungen an explosionsgeschützte Bereiche als auch den SIL1-Anforderungen zu erfüllen. Sämtliche Zertifikate stellen wir Ihnen auf Nachfrage jederzeit gern zur Verfügung.

Für die zuverlässige Durchflussmessung wird eine laminare und damit stetige Strömung ohne Verwirbelungen benötigt. Diese Strömung tritt erfahrungsgemäß in der Mitte des Luftkanals oder Rohres auf. Der Sensor sollte daher bis in die Mitte des Kanals oder Rohres hineinreichen.  

Luftstromsensoren sind in den Standardlängen von 50 mm (Fx), 130 mm (Fx.1), 165 mm (Fx.2), 300 mm (Fx.3), 400 mm (Fx.4) oder 500 mm (Fx.5) verfügbar. Darüber hinaus sind auch Sonderlängen problemlos möglich.

Für die Strömungsmessung flüssiger Medien stehen Sensoren standardmäßig mit einer Eintauchtiefe von 46 bzw. 150 mm zur Verfügung. Auch hier stellen wir bei Bedarf gerne Sonderlösungen zur Verfügung.

Neben der Sensorlänge gilt es für ein optimales Messergebnis auch die Einlauf- bzw. Auslaufstrecken (vor und hinter dem Sensor – in der Regel mind. 5-facher Rohr- bzw. Kanaldurchmesser) zur berücksichtigen. Die Montage direkt hinter einem Ventilator bzw. abgewinkeltem Rohr oder Hindernis sollte aufgrund von Verwirbelungen vermieden werden.

Für den Einbau im Luftkanal oder Rohr stehen grundsätzlich verschiedene Einbau-Optionen zur Verfügung. Alle SEIKOM Electronic-Sensoren verfügen über einen Gewinde-Anschluss und können somit direkt ins Rohr eingeschraubt werden.

Luftstromsensoren werden standardmäßig mit einem PG7-Gewinde geliefert und können direkt in den Luftkanal bzw. in das Rohr eingeschraubt werden.

Mittels separat erhältlicher Reduzierstücke kann der Sensor einfach auf die Prozessanschlüsse M16 x 1,5, M20 x 1,5 oder G1/2-Zoll (oder andere Anschlüsse) angepasst werden.

Sensoren für die Messung flüssiger Medien (z.B. RLSW®7, F6.x) verfügen standardmäßig über einen G1/2-Zoll- bzw. einen G1/4-Zoll-Anschluss.

Darüber hinaus bieten wir Ihnen Einschraubadapter mit einem Außengewinde M20 x 1,5 an. Hier können Sie die Eintauchtiefe des Sensors stufenlos anpassen und somit den optimalen Messort problemlos identifizieren. Für die regelmäßige Reinigung des Sensors (z.B. in verschmutzten Medien, in Abgas-Umgebungen, etc.) ist ein einfaches Herausnehmen der Sensoren möglich.

Darüber hinaus bieten wir Ihnen verschiedene Montageflansche als Zubehör an.

Ja, ausgewählte Geräte bieten wir mit TÜV-Baumusterprüfung nach DIN EN 61010-1:2011-07 an. Die Geräte sind zertifiziert und es finden regelmäßige Inspektionen unserer Fertigungswerkstätten statt.

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